… tönt es oft im Larp. Bei diesem Hilferuf komme ich ins Spiel, denn für meinen ersten Larp-Charakter habe ich mich für eine Heilerin entschieden. Zuständig sind Heiler und Feldscher, wie aus den früheren Zeiten bekannt, für die Behandlung der Verwundeten während und nach einer Schlacht und auch für sonstige Wehwehchen. Um dies überzeugend darzustellen, musste natürlich nicht nur die Ausrüstung her, über die ich an einem späteren Zeitpunkt berichten werde, sondern auch die entsprechende Kleidung.
Also habe ich mich daran gemacht, eine Gewandung zu entwerfen. Nach einigen Überlegungen habe ich mich schließlich für diesen Entwurf entschieden:
Im Larp tragen auch Frauen Hosen, auch wenn das früher sicher nicht so gut angekommen wäre. Ich aber wollte absichtlich, ja betont, nicht aussehen wie eine der vielen Kriegerinnen, Soldatinnen, Kampfmagier oder was es sonst noch so gibt. Mein Charakter kämpft nicht, führt nur eine kleine Waffe zur Verteidigung mit sich und versucht Konflikte zu vermeiden. Da schadet ein harmloses Aussehen sicher auch nicht.
Insgesamt soll die Gewandung aus Folgendem bestehen:
- ein Oberkleid aus grünem Leinen
- ein Unterkleid aus beigem Nesselstoff
- eine Schürze aus beigem Nesselstoff
- ein Schal mit Kapuze, einer Gugel nicht unähnlich
- ein Lodenmantel mit erdiger Farbe (braun, beige, grau, grün, schwarz,…)
Begonnen habe ich mit dem Unterkleid, dass langärmelig und ein wenig länger sein soll als das Oberkleid. Dabei hatte ich gleich die Gelegenheit den erstellten Schnitt auszuprobieren und hinterher anzupassen. Da das Unterkleid wie eine Art Unterwäsche fungiert und, abgesehen von den Ärmeln, kaum sichtbar ist, muss es nicht sonderlich passgenau sein. Im Gegenteil, um es einfach überstreifen zu können und um Verschlüsse zu vermeiden, die unter dem Oberkleid auftragen würden, ist es so weit dass man es einfach über den Kopf streifen kann.
Für das Unterkleid habe ich den Bomull-Nesselstoff von Ikea verwendet, der mir mit gerade mal 2€ pro Meter sehr gelegen kam. Außerdem wirkt er nicht zu modern, auch wenn er für meinen Geschmack ein wenig zu dünn ist.
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